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Frei sein zum Entdecken

Viviane Kauflin-Lyoth, Verantwortliche Fundraising

10. September 2021

Freizeit heisst entdecken. Erst sich selber, dann die andern und schliesslich die Welt. Freizeit, das sagt sich so leicht und ist für unsere Bewohnerinnen und Bewohner doch so schwer. Denn Freizeit setzt Freiheit voraus, und was in der Regel Vorfreude, Glücksgefühl und Zufriedenheit auslöst, bedeutet für Menschen mit schwerster Beeinträchtigung das Überwinden körperlicher und kognitiver Barrieren, sozialer und sprachlicher Hindernisse.

«Morgen gehen wir mit der Wohngruppe in den Zoo. Ich freue mich so.»

Bewohnerin

Obwohl doch gerade der Freizeitbereich eine hervorragende Chance für soziale Inklusion bietet, bleiben die meisten der externen Freizeitangebote für die Menschen mit schwerster Beeinträchtigung unerreichbar. Einfach weil die Anforderungen für eine Teilnahme unerfüllbar sind.


Frei sein für das, was man mag

Doch wie alle Menschen haben auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit schwerer Beeinträchtigung das Bedürfnis nach Erholung und Entspannung, nach Spass und Unterhaltung, nach Lernen und Erproben, nach Selbstfindung und Weiterentwicklung, nach Gemeinschaft und sozialer Sicherheit, nach Entfaltung und kultureller Teilhabe.

Unsere Popup-Bar «La Grotta» und unser Nachtcafé zweimal wöchentlich in unserer Cafeteria sind zwei Beispiele für Freizeitgestaltung, die das Bedürfnis nach sozialem Austausch aufnehmen und durch die gute Erreichbarkeit selbstbestimmt besucht werden können. Die regelmässigen Besuche von Freiwilligen ermöglichen soziale Verbundenheit und Sicherheit. Der Bastel- Workshop erfüllt das Bedürfnis nach Entfaltung. Ein Erzählnachmittag schafft kulturelle Teilhabe. Nicht zu vergessen Spielnachmittage, Tandemfahren, Picknick im Wald oder ein Ausflug in den Zoo.

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Bedarfserhebung der Freizeitangebote

Trotzdem bleiben die Angebote beschränkt, da die Menschen mit schwerster Beeinträchtigung abhängig sind vom zeitlichen Rahmen und der Hilfeleistung einer Betreuungsperson. Sie brauchen Brückenbauer, die verstehen, was sie gerne mögen, was sie tun möchten, wie die Angebote gestaltet sein müssen und welche Hilfestellung sie benötigen, damit sie überhaupt teilnehmen können. So dass sie sich selber, andere und ihr Umfeld entdecken und sich in persönlicher, sozialer, intellektueller, gestalterischer Hinsicht weiterentwickeln können. Sie brauchen aber genauso eine Auswahl an örtlich autonom erreichbaren, bedürfnisgerechten Angeboten und die Möglichkeit einer aktiven Mitgestaltung.

Wir möchten deshalb wie beim Wohnen und der Tagesstruktur im Bereich Freizeit eine Bedarfserhebung vornehmen und die Freizeit optimal auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner ausrichten. Der grosse Traum ist ein Freizeitraum und die Angebote sollen noch niederschwelliger als bisher gestaltet sein. So dass Freiheit nicht zur Hürde wird, sondern zur Chance.


Warum brauchen wir Ihre Spende?

Eine erfüllte Freizeitgestaltung ist für die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner genauso wichtig wie das Wohnen und das Arbeiten. Dafür brauchen sie eine Auswahl an bedürfnisgerechten Angeboten in unmittelbarer Nähe, die sie selbstbestimmt und eigenständig aufsuchen können. Mit Ihrer Spende in den Pool «Persönliche Weiterentwicklung» helfen Sie mit, unseren Freizeitraum zu finanzieren und passende Angebote anzubieten. Unverzichtbar bleiben unsere Freiwilligen und externen Vereine, die gerne Kontakt zu Menschen mit Beeinträchtigung haben und ihnen soziale Inklusion ermöglichen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Haben Sie Fragen zu Spenden, interessiert Sie, wie Sie uns unterstützen können? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahme: Viviane Kauflin-Lyoth, spenden@wagerenhof.ch, Tel. 044 905 13 20

Stiftung Wagerenhof, Asylstrasse 24, 8610 Uster, Spendenkonto: Postkonto 80-2573-0 oder IBAN CH30 0900 0000 8000 2573 0

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